Wie süß ist’s doch, wenn im Gebet

 


1. Wie süß ist’s doch, wenn im Gebet
mich hehre Himmelsluft umweht!
Da flieg ich an des Vaters Herz
und klag Ihm allen meinen Schmerz!
Dann, wenn auch Dunkel mich umhüllt
und Feinde um mich toben wild,
wenn Jesu Arm mich sanft umfäht,
beströmt mich Ruhe im Gebet.


2. Wie süß ist’s doch, wenn im Gebet
des Heilands Bild recht vor mir steht,
wenn Er voll Wahrheit, Lieb und Treu
mir sagt, dass Er mir gnädig sei,
wenn Er zum Herzen fort und fort
spricht: “Glaub und halt’ dich nur ans Wort!”
So traue ich Ihm früh und spät
und harre seiner im Gebet.


3. Wie süß ist’s doch, wenn im Gebet
auf Glaubensflügeln hoch erhöht
mein Herz mit fröhlich klarem Blick
im Tode schaut der Sel’gen Glück!
Dann leg ich ab mein Pilgerkleid
und jauchze in der Herrlichkeit,
wohin durch Jesus einzig geht
mein täglich Sehnen und Gebet.

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