Wir treten zum Beten

 


Wir treten zum Beten
vor Gott den Herren,
ihn droben zu loben
mit Herz und Mund:
So rühmet froh seins
lieben Namens Ehren,
der jetzo unsern Feind
warf auf den Grund!


Zu Ehren des Herren
wollt, weil ihr lebet,
ihm danken ohn Wanken
dies Wunder gross.
Vor Seinem Aug stets
rein zu wandeln strebet,
thut Recht und sagt von Lug
und Trug euch los!


Der Böse, Arglose
zu Fall zu bringen,
schleicht grollend und brüllend,
dem Löwen gleich,
und suchet, wen er
grausam mag verschlingen,
wem er versetzen mag
den Todesstreich!


Wacht, flehet, bestehet
im guten Streite,
mit Schande in Bande
der Sünd nicht fallt!
Dem frommen Volk gibt
Gott den Feind zur Beute,
und wär noch eins so gross
seines Reichs Gewalt!


or


Wir treten mit Beten
vor Gott den Gerechten,
er waltet und haltet
ein strenges Gericht,
er läßt von den Schlechten
nicht die Guten knechten,
sein Name sei gelobt,
er vergißt unser nicht.


Im Streite zur Seite
ist Gott uns gestanden,
Er wollte, es sollte
das Reich siegreich sein;
Da ward, kaum begonnen,
die Schlacht schon gewonnen,
Du, Gott, warst ja mit uns:
der Sieg, er ward dein:


Wir loben dich oben,
du Lenker der Schlachten,
Und flehen, mögst stehen
uns fernerhin bei,
Daß deine Gemeinde
nicht Opfer der Feinde,
Dein Name sei gelobet,
o Herr, mach’ uns frei!

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